Entstehung eines Leistenbruches

Leistenbrüche (Hernien, Hernia) gehören zu den häufigsten Erkrankungen weltweit. Alleine in Deutschland treten pro Jahr mehr als 250.000 Leistenbrüche neu auf. Insbesondere Männer sind überdurchschnittlich häufig hiervon betroffen.

Leistenbrüche (lat.: Hernien) stellen mit einem Anteil von 1/5 aller Operationen den häufigsten chirurgischen Eingriff weltweit dar.

Man geht davon aus, dass bei 4% der Erwachsenen eine Hernie diagnostiziert wird. Zu 90% sind hierbei Männer betroffen.

Leistenbrüche sind entweder angeboren oder erworben.

Die häufigste Bruchform ist der angeborene Leistenbruch (indirekter Leistenbruch), der zu 49% auf der rechten Seite und zu 38% auf der linken Seite und zu 13% beidseits auftritt. Der angeborene Leistenbruch entsteht infolge einer inkompletten Entwicklung der frühkindlichen Bauchwand.

Leistenbruch – Hernien

Der erworbene Leistenbruch (direkter Leistenbruch) entsteht aufgrund einer Schwäche der Bauchmuskulatur im Bereich der Leistenregion.

Mitverantwortlich gemacht werden auch eine konstitutionelle oder degenerative Bindegewebsschwäche (Kollagenstoffwechselstörung), Übergewicht, Lebensalter und Nikotin.

Darüber hinaus werden weitere Ursachen wie z.B. Druckerhöhung im Bauchraum oder Unfallfolgen für einen direkten Leistenbruch verantwortlich gemacht.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass keiner der oben aufgeführten Faktoren alleine zur Ausbildung eines Leistenbruches führt.

Leistenbrüche sind bei Frauen aufgrund der Anatomie der Leistenregion seltener.

Allerdings sind auch Frauen nach Schwangerschaften, Kaiserschnitten oder anderen gynäkologischen Operationen heute zunehmend von Leistenbrüchen betroffen.

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