Es muss nicht immer mit Netz sein!

Viele Krankenhäuser und Chirurgen sind heute der Meinung, dass eine erfolgreiche Leistenbruchreparation ausschließlich auf dem Einsatz von Kunststoffnetzen beruht. Nahtverfahren werden den Patienten häufig schon gar nicht mehr angeboten. Dabei zeigen aktuelle Registerdaten, daß bei entsprechend sorgfältiger Patientenauswahl mit Nahtverfahren exzellente Ergebnisse erzielt werden können. Voraussetzung ist dabei eine standardisierte, technisch perfekte Ausführung der jeweiligen Technik. Sind Nahtverfahren vor allem für kleinere Bruchpforten (Leistenbruch-Durchtritt) und fehlendem Risikoprofil ideal, können auch größere Defekte unter der Verwendung eines Faszienverschiebelappens (Desarda-Technik) erfolgreich versorgt werden. Auch bei dieser Technik kann auf den Einsatz von Kunststoffnetzen verzichtet werden.

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